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Personalentwicklung im Metaverse: Weiterbildung im virtuellen Campus von BSH

Digitale Weiterbildung mit Avataren am BSH Virtual Campus
Clarissa Leithiger, rooom AG
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Lest hier, wie Europas führender Hausgerätehersteller seinen Mitarbeitenden lebenslanges Lernen mit einer interaktiven Plattform nahebringt.

Die Herausforderung: Digitales Lernen spannend gestalten

Berufliche Trainings und fachliche Weiterbildungen sind Teil unseres Arbeitsalltags. Dabei gibt es mittlerweile für viele eine Wahl zwischen Präsenzseminar oder Onlineschulung. Während Live-Veranstaltungen in Präsenz in den meisten Fällen mit Reisekosten und Zeitaufwand verbunden sind, kann man an Onlineformaten auch bequem von zuhause aus teilnehmen. Obwohl sich E-Learning Tools in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt haben, gibt es doch bei vielen Formaten noch potenzielle Nachteile. Das können etwa mangelnde Interaktion, zu wenig persönlicher Austausch und erhöhte Ablenkung durch externe Einflüsse sein. Vor allem fehlende soziale Aspekte führen leider bei vielen Lernenden zu negativen Auswirkungen auf die Motivation.

Wie also können Onlinetrainings gestaltet werden, damit diese Nachteile gemildert werden? Vor dieser Herausforderung stand auch die BSH Hausgeräte GmbH, der führende Hersteller von Hausgeräten in Europa. Mit rund 63.000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt gibt es jede Menge Bedarf an unternehmensinternen Trainings und Schulungen.

Mit Aufkommen der Pandemie gab es eine vermehrte Nachfrage nach Online-Weiterbildungsmöglichkeiten. Und auch nach der Pandemie wurden die Vorteile von virtuellen Qualifizierungsmöglichkeiten erkannt und weiter genutzt. Am Anfang der Pandemie bestand das Online-Angebot häufig aus Web-based-Trainings, PowerPoint-Präsentationen und Tools wie MS Teams oder Miroboards. Doch das war noch nicht ausreichend für interessante interaktive Lernformate. Und auch der Austausch zwischen global verteilten Teams war eine Herausforderung, die es zu bewältigen galt.

3D Viewer eines Kochfelds aus dem Hause BSH.

Das Ziel: Innovative Lösungen entwickeln

Der BSH war bewusst: Trainings müssen im digitalen Raum anders gestaltet werden als in der Realität. Spielerische und interaktive Elemente sind beim Lernen im digitalen Raum ein Erfolgsfaktor. Es sollte eine unternehmenseigene Lernplattform geschaffen werden, die skalierbar, cloudbasiert und sicher im Umgang mit sensiblen Daten ist. „Wir wollen als Trendsetter neue Wege gehen, Smart Learning neu erfinden und neue Dinge ausprobieren“, sagt Alexander Fuchs, vom BSH Production System. Ihm war klar: die „Generation TikTok“ muss man dort abholen, wo sie unterwegs ist - im digitalen Umfeld. User Experiences und die Nutzung innovativer Technologien wie Augmented und Virtual Reality können der Schlüssel sein, um auch die zukünftigen Generationen zu erreichen. Dem Projektteam war besonders wichtig, dass Trainer:innen individuell ihre virtuellen Trainings gestalten können. Dabei wollte man die Mitarbeitenden weltweit erreichen und letztendlich auch Reisekosten für Präsenztrainings senken. „Zu unseren Anforderungen gehörten schnelle Datentransfers und eine Nutzung der Lernplattform mitverschiedenen Devices ohne Installation“, so Alexander Fuchs.

Hier setzte die BSH Startup Kitchen an - der Corporate Venture Bereich bei der BSH arbeitet eng mit Startups zusammen, um Innovationen zu identifizieren und im BSH-Konzern voranzutreiben. Eine Marktanalyse der Startup Kitchen brachte rooom als einen Top-Anbieter für Smart Learning Plattformen auf das Radar. Mit der qualitativ hochwertigen Darstellung von virtuellen Umgebungen, Avataren und Inhalten konnte die Metaverse-Plattform punkten und wurde zur visuellen Umsetzung herangezogen. Die Möglichkeit zur einfachen und nahtlosen Integration vorhandener Daten war noch ein zusätzlicher Pluspunkt.

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Die Umsetzung: Virtuelle Mitmach-Lernplattform

Nun konnte mit der Konzeption der digitalen Weiterbildungen begonnen werden, wozu man die Staufen Akademie mit ins Boot holte. Die Profis für Lean Management und Weiterbildung bereiteten die Lerninhalte didaktisch auf. Die e-Learning Journey „Value Stream Organization“ richtet sich an ca. weltweit 400 Führungskräfte, die an mehreren Standorten nach gleichen Prinzipien und Methoden eine Organisationstransformation durchführen und dabei virtuell begleitet werden. Ein weiteres innovatives Training war die virtuelle Wertstromaufnahme, bei der durch virtuelle Fabrikrundgänge die Informations- und Materialflüsse sowie Prozesse aufgenommen und graphisch in einer Wertstromkarte dargestellt werden. Diese virtuellen Trainings ermöglichen Führungskräften und Mitarbeitenden, das theoretische Wissen besser in der Praxis anzuwenden.

Um den BSH Mitarbeitenden Lerninhalte einfach zur Verfügung zu stellen, wurde mit rooomSpaces ein Digital Twin des physischen BSH Campus Traunreut (in Bayern) erstellt. Ein Avatar des Gründervaters Walter Mohr begrüßt die Lernenden im Eingangsbereich des virtuellen Campus, nachdem sie selbst ihren persönlichen Avatar konfiguriert haben. Dort erwarten sie außerdem:

  • verschiedene 3D Modelle der Produkte, deren Bauteile mithilfe von Annotationen erklärt werden
  • die Möglichkeit, einzelne Objekte in Augmented Reality zu betrachten (z.B. Kochfelder)
  • Lernpfade zu unterschiedlichen Themen on demand
  • Lernvideos und Tutorials, die mithilfe von künstlicher Intelligenz entwickelt wurden
  • Smart Learning Environments für kollaborative Live-Workshops (z.B. am virtuellen Strand oder im Wald)
  • ein optionaler Zugang mit Virtual Reality Headset
  • eine 360° Tour durch das BSH-Museum, wo historische Hausgeräte in 3D entdeckt werden können, und die Geschichte der Produkte vermittelt wird
  • virtuelle Rundgänge durch verschiedene Produktionshallen in Traunreut, um mehr über Prozesse und Arbeitsabläufe zu lernen

 

Im Trailer gibt es einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten:

Mit rooom360 konnte innerhalb des 360° Fabrikrundgangs ein Lernpfad mit verschiedenen Stationen erstellt werden. Dort gibt es interaktive Felder, die Lerninhalte rund um die Arbeitsabläufe in den Wertströmen in der BSH Fabrik z.B. in Traunreut vermitteln. Ein ausklappbares Online-Whiteboard kann dazu genutzt werden, um sich parallel Notizen zu machen und wichtige Erkenntnisse direkt zu notieren. Auch Fragen zu den vorher erlernten Themen gibt es an den Stationen zu beantworten. Die Inhalte konnten aus bestehenden Kursen ganz einfach in das rooom-System importiert werden.

Schnittstellen im Smart Learning

Standards wie SCORM oder xAPI ermöglichen Interoperabilität zwischen verschiedenen Learning Management Systemen oder Learning Experience Plattformen. Lernmodule, die solchen Standards folgen, können unkompliziert von einer Lernplattform auf eine andere übertragen werden. So können Inhalte wiederverwendet oder miteinander kombiniert werden, was insgesamt Kosten senkt. Auch eine Authentifizierung für mehrere Systeme per Single Sign-On kann eine Option sein, um Daten zu integrieren. Mit einer flexiblen Plattform wie rooom sind die Schnittstellen vielseitig und kompatibel mit den unterschiedlichsten Systemen.

Das Ergebnis: Lernabenteuer ohne Grenzen

Mit der interaktiven Lernplattform von rooom hat die BSH nun ein innovatives Tool, um Learning online neu zu leben und dabei smart zu gestalten. Virtuelle Trainings lassen sich in Zukunft leichter Inhouse umsetzen, was auf lange Sicht ein großes Potential hat, um Kosten zu senken. Und auch die Reichweite wurde erheblich vergrößert. Die Trainings stehen Mitarbeitenden auf der ganzen Welt zur Verfügung. Durch die 360° Rundgänge und 3D Spaces sind Museum, Fabrik und Campus in Traunreut auch für BSH Mitarbeitende in Asien nur ein paar Klicks entfernt. Führungskräfte aus Deutschland und Indien sind so gut vernetzt wie nie zuvor und können sich per Avatar an der virtuellen Lounge auf „Smart Learning Island“ austauschen.

„Der virtuelle Campus ist eine großartige Gelegenheit für die BSH und für innovatives Lernen der Zukunft.“ - Kai Sponer, verantwortlich für den BSH Global Learning Campus

AR, VR, KI - Neue Technologien kommen zum Einsatz, und zwar nicht nur, weil man einen Trend mitmachen möchte. Die Mehrwerte zeigen sich etwa schon jetzt in einem gesteigerten Interesse an der e-Learning Journey Wertstromorganisation und einer gesteigerten Lernbereitschaft, insbesondere bei der Zielgruppe der Digital Natives. Die Plattform sorgt für ein unheimlich breites Spektrum an Lernmöglichkeiten und ermöglicht sowohl synchrones als auch asynchrones Lernen. Das heißt, dass Trainings zusammen mit einer Gruppe durchgeführt werden können, aber auch einzeln und selbstständig. Die Mitarbeitenden können sich selbst einteilen, wann und wo sie sich weiterbilden - das kommt gut an. Für noch mehr Flexibilität sorgt die Möglichkeit, dass Workshops sowohl online als auch hybrid (teils digital, teils in Präsenz) gestaltet werden können. Bei BSH kam das Projekt so gut an, dass es für die unternehmensinternen Startup Awards nominiert wurde.

Nun gilt es, die Plattform weiter mit Inhalten zu füllen und als elementares Tool im Konzern zu etablieren. Alexander Fuchs arbeitet bereits daran, mit Kolleg:innen weitere Lerninhalte und Produktionsstandorte in den virtuellen Campus zu integrieren. Auch Livestreams direkt aus dem physischen BSH Campus in Traunreut sind geplant, um Lerninhalte mit einem internationalen Publikum zu teilen und on demand verfügbar zu machen. Avatare in Kombination mit künstlicher Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten, um die Plattform zukünftig noch weiterzuentwickeln.

Über die BSH

Die BSH Hausgeräte GmbH ist ein weltweit führendes Unternehmen der Hausgerätebranche. Zum Markenportfolio des Konzerns gehören neben zwölf bekannten Hausgerätemarken wie Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff auch die Ökosystemmarke Home Connect sowie verschiedene Servicemarken, darunter Kitchen Stories. Die BSH produziert in 39 Fabriken und ist in rund 50 Ländern vertreten. Im Zentrum der Unternehmenskultur stehen die Menschen - gefördert durch globalen Austausch und Vernetzung. Mitarbeitende haben die Chance, sich entsprechend den eigenen Fähigkeiten und Interessen weiterzubilden und werden beim kontinuierlichen Lernen unterstützt.

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Clarissa Leithiger, rooom AG
Clarissa Leithiger

Senior Marketing Manager bei rooom

Clarissa ist seit 2020 bei rooom. Als Digital Native arbeitet sie mit Leidenschaft daran, das Bewusstsein für das…

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