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Recruiting im Metaverse
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Das Metaverse ist doch nur für Gamer und Tech-Nerds interessant? Falsch! Auch Businessthemen wie Community-Aufbau, Marketing, Vertrieb oder auch Recruiting können im Metaverse das ideale Zuhause finden. Schon seit einigen Jahren hat sich das klassische Recruiting über Jobbörsen, Plakate und persönliches Netzwerken Stück für Stück in die digitale Welt verschoben. Inzwischen finden oft mehrere digitale Sitzungen statt, bevor sich zwei Menschen real gegenübersitzen. So sparen Unternehmen Zeit und können gleichzeitig eine größere Menge von Talenten erreichen – auf Wunsch sogar global. Durch den eher unpersönlichen Prozess ist es allerdings für beide Seiten schwieriger zu erkennen, ob Bewerber:in und Stelle auch wirklich zueinander passen. Metaverse Recruiting bietet hier viele Möglichkeiten mehr Persönlichkeit und Effizienz in die Talentakquise zu bringen.
Employer Branding im Metaverse
Während Analysten und Experten noch diskutieren, ob und wann sich das neue Internet durchsetzen wird, haben Firmen wie Samsung und Hyundai bereits angefangen ihr eigenes Corporate Metaverse zu erstellen. Dort gibt es viel Raum für Brand-Building, Produktpräsentationen und Events mit Team, Partnern und Kund:innen.
Auch an Metaverse-Strategien für Employer Branding sind die Firmen bereits dran. Kleinere und mittelständige Unternehmen hingegen gehen das Thema nur zögerlich an. Dabei können alle klassischen Themen und Maßnahmen wie Jobbörsen, Karrieremessen, Bewerbungsgespräche und Onboarding im Metaverse leicht ein neues digitales Zuhause finden. Ein erster Schritt auf dem Weg dorthin ist ein eigener Metaverse Space für das Thema Employer Branding. Hier können Bewerber und Interessenten sich umsehen und sich ein erstes Bild vom potentiellen Arbeitgeber machen. Die interaktive Umgebungen eigenen sich nämlich hervorragend, um Unternehmenskultur lebendig zu kommunizieren.
Wie erstellst du ein Employer Branding Metaverse?
Um eine Metaverse Welt für dein Unternehmen zu erstellen, braucht es gar nicht viel. Mithilfe eines Plattformanbieters wie rooom kannst du mit wenigen Schritten ins Metaverse Recruiting einsteigen. Such dir einfach ein Space-Template aus und passe es per CMS an dein Unternehmen an. Dann hinterlegst du noch Videos, Infomaterial und vielleicht auch 3D-Inhalte und schon kannst du deine Metaverse Welt teilen und auch jederzeit anpassen. Die Kosten belaufen sich dabei lediglich auf einen monatlichen Abopreis.
Ist die Welt ein Office, ein Planet oder eine Lichtung im Wald? Wie sehen die Avatare aus? Welches Infomaterial ist zu finden? Gibt es Games und interaktive Elemente? Welche Farben werden genutzt? All diese Details fließen ineinander und formen ein ausdrucksstarkes Unternehmensbild, das in Erinnerung bleibt.
Beim bloßen Umsehen muss es dabei nicht bleiben. Auch ein erstes Gemeinschaftsgefühl unter bestehenden Mitarbeitern und potenziellen Bewerbern kann im Metaverse gefördert werden. Dies kann durch virtuelle Teambuilding-Aktivitäten, Chats und andere Formen der sozialen Interaktion geschehen. Auf diese Weise lernen Interessenten den Arbeitgeber und das Team wirklich kennen. Bewerbungen, die dann abgeschickt werden, passen perfekt zum Unternehmen und können schneller bearbeitet werden. Das ist das Employer Branding der Zukunft.
Wie kann Recruiting im Metaverse aussehen?
Das virtuelle Büro
Mit einem virtuellen Büro, also einem eigenen Standort im Metaverse, können Unternehmen ihre Firmenkultur, ihre Angebote, Partner und Neuigkeiten an einem zentralen Ort zusammenführen. Wo liegt da der Unterschied zur Website? Ganz einfach: das virtuelle Office als 3D Space oder 360 Grad Rundgang ähnelt viel mehr einem realen Büro als eine Sammlung von Unterseiten.
Besucher:innen können sich einen Avatar aussuchen, sich intuitiv bewegen und umsehen und mit Inhalten und anderen Gästen interagieren – auch die Nutzung von AR und VR ist möglich. So kann ein immersives Erlebnis entstehen, dass die Firmenkultur hautnah zum Leben erweckt. Jobinteressenten können so sehr schnell entscheiden, ob Firmenkultur und Team für sie passend sind.
Für diejenigen, die sich sofort angesprochen fühlen, können natürlich auch alle offenen Stellenangebote präsent platziert sein. Und erste Fragen? Könnte ein Chatbot oder KI-Avatar beantworten. So landen schnell nur noch gut informierte Bewerbungen in der HR Abteilung, und der Aufwand für die Vorauswahl von Bewerber:innen sinkt drastisch.
Karrieremessen im Metaverse
Bei klassischen Karrieremessen reisen alle Teilnehmenden an, sehen sich physisch um, tauschen sich aus, sammeln Visitenkarten und Flyer und fahren wieder heim. Einer der wichtigsten Vorteile von virtuellen Karrieremessen ist die Zeitersparnis. Teilnehmende müssen nicht reisen und können sich von überall aus informieren. Darüber hinaus können Unternehmen eine größere Reichweite erzielen, da sie potenzielle Bewerber aus aller Welt erreichen können. Immerhin kann der virtuelle Messestand nicht mehr nur bei Karrieremessen in der eigenen Stadt oder im Landkreis aufgebaut werden, sondern landesweit oder sogar international – ohne Anreise, ohne langen Standaufbau. Ein einmal fertiggestellter virtueller Messesand kann nämlich in jedem Jobmetaverse einfach wiederverwendet werden. Besonders für Firmen, die remote work ausdrücklich erlauben, öffnen sich so ganz neue Möglichkeiten der Talentakquise.
Virtuelle Karrieremessen bieten eine interaktive Erfahrung, die mit einer realen Messe locker mithalten kann. Messestände können per Avatar erkundet, Gespräche können per Text- oder Voicechat geführt und Stellenangebote gesichtet werden. Auch virtuelle Visitenkarten können ausgetauscht werden. Und das alles ohne Gedränge, Schlangestehen und Lärmkulisse. So entsteht eine menschliche, informative und unterhaltsame Erfahrung mit echtem Mehrwert für alle Beteiligten.
Bewerbungsprozesse in Metaverse-Umgebungen
Die klassische Bewerbungsmappe hat allmählich ausgedient. Bewerbungsprozesse sind zu einem großen Teil schon von der realen Welt ins Digitale umgezogen. Als rückständig gelten heute schon Unternehmen, die Bewerbungen per Mail wünschen. Immer gängiger wird das Einreichen der Unterlagen über Onlineformulare. Diese können sehr einfach aufgebaut sein oder auch schon erste Fragen beinhalten.
Auch im zweiten oder dritten Bewerbungsschritt können Fragebögen oder kleine Onlineprüfungen eingesetzt werden. Nachteil dabei: das Verfahren ist weniger persönlich als die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, per Video oder Audio. Zur Abstimmung von Kompetenz und Erfahrung mag das ok sein, um aber einen cultural fit zu finden, genügt das nicht. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass Firmen großartige Bewerber durch die Lappen gehen.
Hier können interaktive Metaverse Verfahren eine Zwischenlösung bieten. Die Online-Bewertungen können beibehalten werden, aber durch Immersion und Gamification effektiver und unterhaltsamer gestaltet werden. Kommt es dann zur Einladung ins virtuelle Vorstellungsgespräch ist auch hier Raum für Kreativität: Das Metaversum bietet Unternehmen einzigartige Möglichkeiten, virtuelle Vorstellungsgespräche zu führen, z. B. VR-Simulationen, spielbasierte Qualifizierungstests und sogar virtuelle Rundgänge durch die Einrichtungen des Unternehmens. Diese Methoden können Unternehmen dabei helfen, ein besseres Verständnis für die Fähigkeiten eines Bewerbers und seine Übereinstimmung mit der Unternehmenskultur zu bekommen.
Möglichkeiten für interaktive Vorstellungs- und Kennenlerngespräche
- Präsentationen im 3D Space zeigen
- Zusammen Whiteboard und Sticky Notes nutzen
- Interaktion mit individualisierten Avataren
- Unterhalten per Voicechat oder Chat
- Führungen durchs virtuelle Office
- Kleine Spiele zum Auflockern der Stimmung
Onboarding und Weiterbildung im Metaverse
Hat ein Bewerber es ins Team geschafft, sind die Einsatzmöglichkeiten von Metaverse-Lösungen noch lange nicht ausgeschöpft. Auch im Bereich Onboarding und Weiterbildung hat die neue Technologie viel zu bieten. Virtuelle Schulungen in digitalen Lernräumen können Mitarbeiter in die Grundregeln, Tools und Gepflogenheiten der Firma einführen. Die Teilnahme kann orts- und zeitunabhängig erfolgen und lernen im eigenen Tempo ermöglichen. Zentrale Informationen können im Lernraum in verschiedenen Formaten zentral zur Verfügung gestellt werden. Möglich sind klassische PDFs, Videos, Schaubilder oder auch Augmented Reality Animationen. Sogar die korrekte Bedienung komplexer Maschinen kann so anschaulich im eigenen Lerntempo vermittelt werden. Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Fazit
Das Metaverse bietet unzählige Möglichkeiten, um Firmen bei gutem Recruiting zu unterstützen. Ein liebevoll gestaltetes Metaverse hilft beim Employer Branding und garantiert die Aufmerksamkeit passender Bewerber:innen. Durch ein hohes Maß an Interaktivität ist ein guter Austausch möglich und die Vorzüge persönlicher und digitaler Verfahren können gewinnbringend ineinanderfließen. Um auf dem Stellenmarkt konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Unternehmen mit der Zeit gehen und ihre eigene Metaverse-Strategie finden. Einen einfachen Einstieg bietet ein digitales Office im Corporate Design, in dem Interessenten alle Informationen finden, um sich ein gutes Bild von der Firma und ihrer Kultur machen zu können.
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